Vorbemerkung meinerseits:

Ich habe überlegt, ob ich diesen Artikel nicht in die "Verschwörungsecke" stellen soll. Ich habe mich jedoch gagegen entschieden (wie ihr seht :-)). So langsam glaube ich, daß die eigentliche "Verschwörungstheorie" das abstreiten dieser "Verschwörungstheorien" ist. Oder ich sehe überall schon "weiße Mäuse". Das kann narürlich auch sein.

Wie war das:

.....Hitler und Mussolini, darüber geschrieben haben, wie man Massen bewegt. Ihnen zufolge müssen die Massen ohne Unterlass mit Propaganda bombardiert werden. Des weiteren würden die Massen mit ihrem primitiven Verstand viel eher Opfer einer "große Lüge" als einer "kleine Lüge", weil es für das Volk üblich sei, in kleinem Maßstab zu lügen, während der Durchschnittsmensch zu schüchtern für große Lügen sei. Deswegen würde die Masse niemals überhaupt in Betracht ziehen, daß jemand rücksichtslos genug sei, die Wahrheit in solch extremen Grade zu verdrehen. Überdies würden, wenn später die Wahrheit aufgedeckt würde, Zweifel daran bleiben. (Hieraus)



 
 

M A I - Die Weltwirtschaft wird verteilt
 

Seit April 1997 kursiert ein Pamphlet, bestehend aus deutschen und englischen Artikeln (und Stellungnahmen), unter Deutschlands Linken und Grünen, in der alternative Parteienszene sowie unter Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU), welches für viele wie ein Schock wirkt; es geht dabei um die angeblich höchst geheimen Verhandlungen der 29 OECD-Staaten mit dem 1990 gegründetenMAI - Multi Lateral Agreement on Investment.

Nun sehen hierin die Gewerkschaften, internationale sozialistische Verbände und Parteien, Linke und Ultralinke, Vertreter der International Labour Organisation (ILO) und die Grünen eine globale Konspiration, mittels derer die Weltkonzerne die endgültige Macht an sich reißen wollen - ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze und -zeiten, alle für die "Werktätigen" erkämpften gewerkschaftlichen Rechte und jenseits aller nationaler Arbeitsmarktpolitik.

Was ist an diesem MAI-Projekt wirklich dran? Worum geht es konkret?

Wir wollen im folgenden einmal hinter die Kulissen blicken und beginnen dabei mit ein paar Schritten in die Vergangenheit.

Weltweit leben derzeit ca. 6,1 Mrd. Menschen in annähernd 200 Staaten, in denen rd. 700 Sprachen und ca. 50.000 Dialekte gesprochen werden.

Seit ca. 12.000 Jahren, der Gründung der ersten Großstädte (Ur, Jericho, Theben, Memphis, etc.), hat sich die Menschheit verzweitausendfacht und im Zuge einer zunehmenden "Bewußtseinserweiterung" (durch den Schluß der Hirnbrücke) systematisch damit begonnen, sich nach biblischem Gebot "die Erde untertan" zu machen. Das vordringliche Bestreben des "bewußten" Menschen lag seither vor allem darin, seinen Horizont - räumlich und intellektuell - zu erweitern, seine Lebensqualität - zunehmend über seine Bedürfnisse hinaus - zu erhöhen und das Überleben der eigenen Sozialgemeinschaft (Familie, Clan, Gemeinde, Nation) zu sichern.

In gleicher Weise ging es ihm aber auch darum, sich bzgl. seiner individuellen Interessen mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen, da die Möglichkeiten des Einzelnen immer personell wie auch ökonomisch beschränkt sind und Gruppen außerdem eine Schutzfunktion haben, auf die zu verzichten töricht, mitunter sogar gefährlich sein könnte.

Seit jeher herrschte aber auch ein Verdrängungswettbewerb, der sich auf allen Ebenen und tagtäglich verdeutlicht - Interessenskonflikte wirtschaftlicher und religiöser, technischer und ökologischer Art; es geht um Bodenschätze und Nahrungsmittel, Gebiete und die Wahrung individueller Rechte; um Macht und Einfluß; die eigene Stellung innerhalb der unterschiedlichen Hierarchien - in Familien und Firmen; auf den unterschiedlichen Ebenen kommunaler und staatlicher Macht sowie im Handels- und Wirtschaftsleben - regional, national und international.

Nicht zuletzt deshalb ist die Geschichte der Menschheit ein Sammelsurium von weltlichen und geistlichen Kriegen, Macht- und Erbstreitigkeiten, Forschergeist und Erfindungen, Unterwerfungen und Eroberungen, Ideologien und Philosophien der unterschiedlichsten Art.

Seit dem Entschluß des Menschen, sich künftig aufrechtgehenderweise durch die Welt zu bewegen, ging es also stets um Weiterentwicklung und Zugewinn - was ja einerseits einem Naturgesetz (trial and error) entspricht, andererseits auch solange sinnvoll und positiv ist, wie sich der Mensch dabei nicht an der übrigen Natur nachhaltig und schädlich vergreift, sich über Gebühr (und das eigentlich notwendige Maß hinaus) bereichert und damit als Schädling wirkt. Genau dies tat er aber, und das in immer schnelleren Periodizitäten.

Der Grund, warum dies den Menschen immer erst rückwirkend (und damit zu spät) klar wird, liegt in zwei gravierenden Umständen:

    Die gesamte Entwicklung der Menschheit (und das Ausmaß der zunehmenden Schädigung der Natur und seiner Umwelt) geschieht in unablässigen, aber nur ganz kleinen Schritten, verläuft also beinahe unbemerkt von den Menschen, die gerade ihre Lebenszeit von - kosmisch gesehen, lächerlichen - 75 Jahren (durchschnittlich) verleben und über ihren räumlich-zeitlichen Horizont nur selten hinausdenken.Das Gros der Menschen durchwandert seinen Lebenszyklus bedenkenlos als Mitläufer. Es vergeudet die ihm gegebenen geistigen und seelischen Potentiale sinnlos und recht bequem - solange die eigenen Bedürfnisse nicht nachhaltig gestört oder in Frage gestellt werden.Das wiederum spielt jedoch denjenigen in die Hand, die sich um so eifriger darum bemühen, ihre Lebenszeit auf diesem Planeten aktiv zu nutzen. Sie melden Führungs- und Herrschaftsansprüche an und versuchen, diese auszuleben.
Vor diesem Hintergrund geschieht höchst Gedeihliches und dem Menschen Dienliches (was unser Leben ungleich bequemer, interessanter und inhaltsreicher sein läßt als das der Jäger und Sammler vor Hunderttausenden von Jahren), andererseits stehen wir damit auch vor Schwierigkeiten, wie sie der homo australopithecus und neandertalensis nicht im entferntesten gewärtigen mußten.

Die Bipolarität menschlichen Denkens und Handelns ist also ein Grundphänomen, dessen wir uns gewahr sein, mit dem zu leben wir naturgegebenermaßen lernen müssen. Feuer und Metallverarbeitung, Sprache und (erst viel später) Grammatik, Webstuhl und Buchdruckerkunst, technische Errungenschaften in Physik, Chemie und Medizin, die Industrialisierung, Schiffahrt und Automobil, Aeronautik und Astronautik, Computer, Elektronik und Mikrochip - weit haben wir es fürwahr technisch und intellektuell gebracht, und unsere Welt hat sich in 12.000 Jahren moderner Menschheitsgeschichte enorm entwickelt.

Nun zur Gegenwart:

Weltweit gibt es derzeit rund eine Million Vereine und Verbände, Interessengemeinschaften und Kooperativen, die zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder und zu deren Schutz weltweit tätig sind. Ihr Interesse gilt körperlichen, geistigen (intellektuellen) oder seelisch/emotionalen Belangen, z.B.:

    a)Sportvereine, Banken, Versicherungen, Armeen, Gilden, Handelsorganisationen, Gewerkschaften u.ä.

    b)Universitäten, Forschungsteams, (Aus-) Bildungsstätten

    c)Religionen, Sekten und Kultgemeinschaften

Daneben gibt es Mischformen aller Art. Gemeinsam ist allen Vereinigungen aber eines: Ihr Wert und die Zeitspanne ihrer Existenz bemißt sich immer an der Rechnungsgröße der finanziellen Umsetzungsmöglichkeit und dem dadurch verwirklichbaren wirtschaftlichen Ergebnis. Man mag dies vehement verneinen, bedauern oder resignierend zur Kenntnis nehmen, Tatsache ist jedoch, daß der Mensch die wirtschaftliche Grundrechnungsgröße Geld zum dominanten Maßstab dafür nutzt, zwischen richtig und falsch, erfolgreich oder mißlungen zu unterscheiden.

Nun nähern wir uns dem MAI:

Während noch vor 500 Jahren der Welthandel zu 99 % auf sehr regionaler Basis ablief - der internationale Land- und Seehandel war beschwerlich, zeitaufwendig, gefährlich und deshalb nur einigen wenigen reichen Familien vorbehalten -, werden heute in Sekundenbruchteilen Geschäfte in Milliardensummen kreuz und quer über den Globus getätigt. Allein im Geldhandel hat das internationale Handelsvolumen inzwischen den Wert von 3 Bill. Dollar pro Tag erreicht.

Auf diese technischen Möglichkeiten und Veränderungen haben sich aber weder das Gros der Menschen noch die sie regierenden "Kasten" (Abgeordnete, Parlamente und Regierungschefs) eingestellt, vielmehr waren es die großen Unternehmen, die als "Global Players" (TNCs) das internationale "Spiel" des Welthandels in eine nie gekannte Dimension extrapoliert haben.

So finden wir unter den einhundert größten international operierenden Gemeinschaften inzwischen nur noch 49 Staaten (die zusammen fast 90 % des Weltbruttosozialprodukts auf sich vereinigen) aber 51 internationale Konzerne. Die zehn größten unter ihnen repräsentieren einen Jahresumsatz, der jeweils bis zum zehnfachen des Bruttosozialprodukts von 85 % aller Länder dieser Erde ausmacht. (Lesen Sie diesen Satz ruhig zweimal).

Verständlicherweise "stören" diese internationalen Großkonzerne, die zwar von (sich als unglaublich wichtig empfindenden und mit Millionengehältern ausgehaltenen) Vorständen geführt werden, deren tatsächliche Besitzer und Drahtzieher aber nur etwa drei Dutzend Familien sind, die über ein Gesamtvermögen in Billiardenhöhe verfügen, durch ihre Machtfülle. Sie machen vielen Menschen Angst, und diese Ängste werden von bestimmten Personen und Gruppen ganz gezielt geschürt. Diese "Top 35" bestimmen nämlich die (für sie) wichtigen Mechanismen auf diesem Globus, und im Vergleich zu ihnen erscheinen selbst Zeitgenossen wie Bill Gates, der auf ein Nettovermögen von etwa 10 Mrd. US-$ geschätzt wird, und sogar der Sultan von Brunei (geschätzter "Gegenwert": ca. 60 Mrd. US-$) gerade mal als "Kleinkrämer".

Das einzige, was diese Großfamilien in ihrem Tatendrang, bei ihrem globalen "Monopoly", ihrem Spiel mit Milliardenkonzernen um die Macht im internationalen Welthandel stört, sind nationale Gesetze und Verordnungen, gewerkschaftlich ausgehandelte Arbeitsschutzbestimmungen und -beschränkungen, Zölle und Sozialgesetze, egoistische Kleinstaaten-Schutzverordnungen und aufmüpfige politische Organisationen und deren Vertreter.

Von lokalen kriegerischen Ereignissen und nationalen politischen Verwerfungen werden diese Konzerne (und die dahinterstehenden Familien) in ihrem Tun und Treiben kaum gestört, bisweilen werden diese sogar von ihnen geschürt und initiiert, um entweder ihren Konkurrenten eins auszuwischen und zusätzliche Terrains zu erobern oder ganze Staaten "zur Ordnung" zu rufen.

Bei Währungsreformen und in der Kriminalität, im Drogenhandel und beim internationalen Schmuggel, bei lokalen oder Bürgerkriegen, ja selbst bei den beiden Weltkriegen, in Korea, Vietnam, Afghanistan und im Nahost-Krieg haben diese "Supermultis" kräftig mitgemischt und glänzend verdient. Wer weiß schon, daß die Giftgasproduktion der IG-Farben während des Zweiten Weltkriegs ohne die Beteiligung US-amerikanischer Familien am Kapital der IG-Farben schlechterdings gar nicht möglich gewesen wäre? Und auch an der Kuwait-Krise und im anschließenden Krieg gegen Saddam Hussein haben diese Familien, die natürlich auch im internationalen Waffenhandel dominant vertreten sind, bestens verdient.

Um nun diese störenden Faktoren im internationalen Welthandels-"Monopoly" in den Griff zu bekommen und allmählich auszuschalten, existieren bereits seit den 30er Jahren, zunehmend jedoch seit Mitte des zweiten Weltkriegs Vereinbarungen zwischen den Mitgliedern besagter Familien und der durch sie vertretenen Großkonzerne. Zu diesem Zweck wurden Bündnisse und Vereinigungen aller Art und auf allen Ebenen gegründet.

Hierzu gehören - Kartellgesetze hin oder her - Konzernabsprachen und Stillhalteabkommen, internationale Liefer- und Abnahmeabkommen, von denen praktisch der gesamte Welthandel spinnwebenartig durchwoben ist. Ganze Märkte sind im Laufe der Zeit - teils friedlich, teils in recht skrupellos-kriegerischer Art - verteilt, abgegeben und zurückerobert worden. Man trifft sich zu internationalen Konferenzen (Bilderberger Konferenz, Trilaterale) - höchst konspirativ und in kleinem Kreise. Man kauft sich Vertreter in politischen Organisationen (die vorher genau zu diesem Zwecke überhaupt erst gegründet wurden). So entstanden die NAFTA, WTO, viele weitere Spezialorganisationen (FTA, WEO, WB, etc.) und sogar weltweit agierende Politorganisationen wie der IWF/IMF und internationale Vereinigungen wie die SEATO und - halten Sie sich fest, liebe Leser - die EWWU (jetzt wissen Sie, wem wir den EURO in Wirklichkeit verdanken) und die OECD (in deren 29 Staaten 480 der 500 weltweit größten Konzerne ihren Sitz haben). Alle diese Organisationen sind Tentakel eines weltweit agierenden Syndikats. Sie bestimmen in Wahrheit die internationale und nationale (mitunter sogar die regionale) Politik. Sie machen sich die Chefs von Parteien und nationalen Organisationen in jeweils opportuner Weise gefügig. Der Clan dieser "World Players"unterhält aber auch beste Beziehungen zu kirchlichen Vereinigungen und Orden. Er pflegt über wirtschaftliche Beteiligungen beste Beziehungen zum Vatikan und dessen Statthaltern in mehr als 180 Ländern. Sie unterstützen mafiöse Strukturen und Strategien auf allen Kontinenten - sofern diese ihren Interessen entsprechen. Sie unterhalten weltweite Kommunikationsnetze (über die sendenden wie auch die schreibenden Medien), unterstützen Forschungseinrichtungen und Universitäten, unterhalten ein hochqualifiziertes und gut-entlohntes Heer von Informanten in Wissenschaft und Forschung. Sie profitieren vom Drogenhandel und der Prostitution, dem internationalen Waffenhandel und der Kinderarbeit. Vor allem wachen sie mit Argusaugen darüber, daß bahnbrechende Erfindungen entweder unmittelbar unter ihren Einfluß kommen oder deren Marktreifung blockiert und verhindert wird, wenn z.B. dem Erfinder einfällt, seine geistige Errungenschaft selbst zu vermarkten. Ihre Interessen laufen im " US Council for International Business (CIB)" zusammen, und es war der CIB, der bereits 1989 das MAI gegründet hat - quasi die letzte Stufe der Internationalisierung des gesamten Welthandels.

All diese internationalen Verquickungen und die Vorgehensweisen der wirklichen "Herrscher" dieser Welt sind jedem geläufig und bekannt, der seinen Verstand einsetzt und sich nicht nur oberflächlich desinformieren läßt, sondern Zeit und Mühe darauf verwendet, intensiver zu recherchieren.

Es erscheint deshalb schlechterdings nicht vorstellbar, daß die TUAC (ein internationaler Dachverband von Gewerkschaften und Arbeitnehmervereinigungen mit Sitz und Mitsprache bei der OECD) erst im April 1997 von der Existenz des MAI erfahren haben will. So wird in o.g. Pamphlet mehrfach - und leider in schlechter Sprache und geradezu fürchterlicher Grammatik, stillos und sehr oberflächlich-polemisch - mehrfach erklärt, dieses "Geheimdossier" sei erst im April 1997 Tony Clarke vom CCBA in Ottawa "zugespielt" worden. In diesem Papier wird auch darauf hingewiesen, daß bereits für Mai 1997 die Abschlußberatungen geplant waren. Hingegen lautete die Auskunft des Staatssekretärs aus dem Bundeswirtschaftsministerium Dr. Zimmer, die USA seien "bereits seit 1990 für das Projekt MAI initiativ" und, so Zimmer weiter: "Das haben wir (BMWi) von Anfang an unterstützt."

Wer der vier Grundrechenarten halbwegs mächtig ist, weiß recht genau, was sich hinter der selbst für Experten und langjährige Beobachter der internationalen Märkte so überraschenden "Asien-Krise" tatsächlich verbirgt; die für Mai 1997 geplanten Abschlußberatungen scheiterten vor allem an dem Widerstand einiger (vornehmlich asiatischer) Staaten, die - wohl völlig zurecht - argwöhnten, daß durch die endgültigen Vereinbarungen im Rahmen des MAI-Projektes ihre Volkswirtschaften in vollständige Abhängigkeit der o.g. Großkonzerne (und der dahinterstehenden Familien) geraten würden. So protestierten u.a. Indien und Malaysia, Thailand (aufgrund seiner enormen Abhängigkeit von den USA nur sehr leise), Indonesien und Südkorea vehement gegen die Vorbereitungen zum MAI, da sie befürchteten, daß mit einem derartigen "Investitionsschutz"-Abkommen der OECD-Länder, das vor allem verbindliche Regularien zur Schlichtung von Streitfragen vorsieht, ihre ohnehin schwachen Staatswesen nunmehr völlig entmachtet und überrollt würden. So weit zu blicken war augenscheinlich nicht einmal der ILO gegeben, die bereits 1996 öffentlich verlauten ließ, daß durch das MAI-Abkommen eine "globale Harmonisierung der Produktionsbedingungen und der Lohnstandards nach oben"erfolgen würde und dann "die bisherigen Drittwelt- und Ostblockländer nicht mehr für Lohndumping zur Verfügung stehen." Natürlich ist genau das Gegenteil wahr. Nach dem MAI-Abkommen sollen Unternehmen (gemeint sind hierbei die internationalen Großkonzerne) u.a. das Recht erhalten, nationale Regulierungen zu umgehen, wenn sie nachweisen können, daß Konkurrenten an anderen Standorten ohne derartige kostenproduzierende Hindernisse "unlautere Wettbewerbsvorteile" hätten.

Bereits 1992 hat der DBSFS in einer Studie klar nachgewiesen, in welcher Weise (damals bereits) 100 Mrd. US-$. pro Jahr - "getarnt" als "Entwicklungshilfe" - verschleudert und (höchst bewußt) zielgerichtet eingesetzt werden, um in Wahrheit nur die Taschen der Mächtigen zu füllen, statt dort zu landen, wo es wirklich dringend nötig und hilfreich wäre. Diese Studie wies ebenfalls nach, daß (und warum) diesem ignoranten Wahnsinn jährlich ca. 6 Mio. Säuglinge zum Opfer fallen (mehr als 16.000 pro Tag!) und warum wir eine durchschnittliche Analphabetenrate von fast 26 % weltweit haben - rd. 1,6 Mrd. Menschen ohne Wissen und ohne Chance.

Kein deutscher Verlag und weder das Entwicklungshilfeministerium noch irgend ein anderes Ministerium der BRD zeigten ein Interesse daran, diese Studie publik zu machen. Es war dem World Futures-Verlag vorbehalten, diese Arbeit unter dem Titel "The Path Toward Global Survival - A Social and Economic Study" zu verlegen und an Universitäten zu verteilen. In Deutschland wurde die Studie bislang im Eigenverlag ca. 400 mal verkauft - eben an diejenigen, die sich über ihren alltäglichen Familien- und Berufshorizont hinaus mit den wirklich wichtigen Belangen dieser Welt und unserer Zeit beschäftigen.

Nein, alle diese Informationen lagen und liegen für denjenigen, der Hirn und Verstand, Augen und Ohren sinnvoll einzusetzen weiß, längst vor, und hinter der nunmehrigen Verbreitung des o.g. Pamphlets steckt m.E. der billige, scheinheilige und wenig intelligente Versuch, die Bevölkerung der BRD angesichts der kommenden Bundestagswahl dahingehend zu verunsichern und zu täuschen, daß die seit 16 Jahren regierende Bundesregierung dem konspirativen Kreis der MAI-Drahtzieher verräterisch zugearbeitet hat. Das stimmt zwar insofern, als natürlich weder Herr Kohl noch seine Minister und Staatssekretäre (und derer verschliß er ja reichlich) noch sein Millionenheer von Beamten und öffentlich Bediensteten inkl. der Spitzenvertreter der jeweiligen Verbände aus Wirtschaft und Industrie dieses Land tatsächlich regieren; sie alle sind nur überbezahlte Handlanger einer dahinterstehenden, gänzlich andere Interessen berücksichtigenden Clique - wofür sie allerdings königlich belohnt werden. In diesem Kreis der "Handlanger" finden wir jedoch auch jede Menge von Gewerkschaftsvertretern, Spitzenfunktionären der SPD und ihnen nahestehender Verbände, Stiftungen und Körperschaften. So rechneten es sich sehr wohl auch Spitzen der SPD, der CDU/CSU und der FDP als hohe Ehre an, bei Tagungen der Bilderberger und Trilaterale Vorträge zu halten und als "Gäste" ihre Honneurs zu entbieten.

Schlußbetrachtung:

Diese Ausarbeitung und die darin enthaltenen Fakten, Hintergründe und Schlußfolgerungen wollen und sollen nicht erschrecken, allenfalls diejenigen wachrütteln, die immer noch meinen, sich leisten zu können, ihr Leben als solitäre One-Man-Show - also losgelöst von der sie umgebenden Szene - leben zu können.

Zu sehr ist uns der Blick für das Wesentliche verstellt; Gesetze, Verbote und Gebote weltlicher und geistlicher Art legen den juristischen und moralischen Rahmen fest, in den wir hineingeboren werden, innerhalb dessen wir zu leben und zu funktionieren haben. Beugen wir uns diesem Diktat, so wird uns hierfür das entsprechend normierte Leben zuerkannt, und in gewissen Grenzen dürfen wir uns sogar "selbst verwirklichen".

Die Sozialgemeinschaft und unsere Alltäglichkeit werden vornehmlich exogen gesteuert, und solange wir uns nicht gegen das System stellen, sondern uns als "kooperativ" - im Sinne von lenk- und leitbar - zeigen, winken uns (ebenfalls exogen beurteilt und verteilt) Titel, Orden, wirtschaftlicher Erfolg, Ehrungen und Auszeichnungen.

Die meisten Menschen hinterfragen diese Systematik, innerhalb derer sie nur systemisch und ohne eigene Mitsprache gesteuert werden, überhaupt nicht - es wäre ja auch unbequem und vielleicht sogar mit einem inneren Aufruf zur Gegenwehr verbunden. Wer möchte sich diese Mißbill, dieses Unbehagen schon antun, mit der man sich außerdem in seinem Umfeld schnell und reichlich unbeliebt macht, Vorwürfe einheimst und auf Ablehnung stößt.

Zwar stört jeden die mit dieser Normiertheit eigenen Gelebtwerdens verbundene Abhängigkeit, und schlechterdings kein Mensch fühlt sich nicht tagtäglich belogen und hintergangen - von Politikern und Parteien, den Kirchen und der Gewerkschaft, der Werbung und den Medien. Uns allen sind so viele Dinge gänzlich unverständlich. Aber wenn es darum geht, sich den persönlichen Tort anzutun, die eigene Bequemlichkeit abzustreifen und hinter die Kulissen zu blicken, verweisen wir - die unsinnigste, aber beliebteste Ausrede - darauf, daß wir "keine Zeit" haben.

Genau daraus resultiert jedoch die Macht derer, unter denen wir leiden, in deren Abhängigkeit wir ein permanentes Gefühl des Ingrimms (bisweilen auch der Wut) verspüren.

Dabei müssen die wirklichen Drahtzieher dessen, was auf unserem Globus passiert, gar nicht persönlich in Erscheinung treten. Diese "Familien" halten sich ihre überbezahlten Clowns als vollständig korrumpierte, aber zumeist seriös und honorig auftretende Statthalter ihrer Interessen - in Kirche und Staat, lokalen und internationalen Organisationen, als Vorstände und Funktionäre, Parteiführer und Gewerkschaftsbosse, Staatspräsidenten und Diktatoren, Päpste und Kardinäle, in Geheimdiensten und Sekten, als Wissenschaftler und Juristen. Ihre Macht reicht bis in Verfassungen und Gerichte.

Ihre einzigen Probleme liegen darin, die Mitglieder ihrer "Familien" auf Linie zu halten, zu verhindern, daß Externe - etwa durch Einheirat - stören oder Insider unter dem Bruch der familieninternen Omerta von der Fahne laufen.

Das zweite Problem für diese "Familien" besteht darin, sorgsam darauf zu achten, daß sie mit rivalisierenden Gegenspielern stets in einer (sehr fragilen) "Harmonie" leben. Das erinnert an die Zeiten der US-amerikanischen Prohibition, im Zuge derer sich Gangsterbanden die jeweiligen Terrains und Arbeitsfelder innerhalb einer Stadt oder eines übergreifenden Gebietes teilten - sich dabei argwöhnisch und neidisch belauernd, um beim geringsten Fehler oder dem Anschein einer Schwäche des Rivalen loszuschlagen.

Die Menschen werden - auch dies ist ein für die meisten nicht erkennbarer "Schachzug" im großen Spiel der Macht - mit Ideologien und Feindbildern befrachtet (und gleichzeitig kollektiviert und gleichgeschaltet). So war den "Familien" sehr wohl daran gelegen, das "Ost-West-Verhältnis" unter dem Slogan "Kalter Krieg" als beidseitiges Feindbild über 50 Jahre lang aufrechtzuerhalten und sogar zu finanzieren, gleichzeitig aber daran auch kräftig zu verdienen. Wen wundert deshalb, daß es inzwischen - nur zehn Jahre nach dem Fall des "eisernen Vorhangs" - in Rußland etwa zwei Dutzend Dollar-Milliardäre und (geschätzt) einhunderttausend Millionäre gibt, die gesamte Wirtschaft der ehemals sozialistischen Staaten genau aufgeteilt ist und sämtliche russischen Privatbanken im Besitz khasarischer Juden (die ethnisch in Wirklichkeit gar keine Semiten sind, den Begriff Antisemitismus aber geprägt haben) stehen?

Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß der unheilvolle Antisemitismus in Rußland inzwischen ebenso groß ist wie die Arroganz der Khasaren (oder Chassidi), die sich tatsächlich für das "auserwählte Volk" halten.

Wer nun weiter denkt, dem erhellen sich auch die Hintergründe der deutschsprachigen Rechtsschreib-"Reform"(die beileibe nicht zum Zwecke der vorgeblichen Ziele eingeführt wurde). Klar wird dann auch, warum bis heute weder ein Friedensvertrag (i.S. der völkerrechtlich vorgeschriebenen Art) und ebensowenig bislang eine (eigentlich in der Präambel des Grundgesetzes für den Fall der Wiedervereinigung vorgeschriebene) deutsche Verfassung erarbeitet wurden. Letztlich stößt der mitdenkende Leser spätestens jetzt auf den wahren Grund der Einführung des EURO - wider jede Vernunft und um jeden Preis. Der von Hoffnung und Bequemlichkeit, Angst und Widerwillen gebeutelte Bürger wird von seinen "demokratisch gewählten" Vorturnern permanent, vorsätzlich und systematisch belogen, entmündigt und für dumm verkauft.

Daß pecunia unseren Globus regiert, mag wohl niemand bezweifeln. Daß ein Denken in nationalen Grenzen in Wirtschaft und Technik, Medizin und Forschung, Lehre und Entwicklung, Arbeits- und Berufsleben, Handel, Industrie und (auch) Kriminalität völlig überholt ist, dürfte wohl nur noch dem naiven Fußvolk unserer Parteien und der Gewerkschaften verborgen geblieben sein. Politiker und Parteien werden künftig allenfalls regionale und lokale Aufgaben zu erledigen haben. In der ungehemmt international agierenden Wirtschaft haben sie weder fachlich noch faktisch künftig mitzureden. (sh. hierzu unsere Berichte in den zeitreporten Nr. 105-110 zu den Hintergründen und der Entwicklung des EUROs). 

Daß Investoren ihre Gelder dort plazieren, wo sie sich mittel- und langfristig am meisten davon versprechen - und das muß nicht immer die höchste Rendite sein, vielmehr kann es sich auch um langfristige Marktstrategien handeln - und am wenigsten von Standortnachteilen, Bürokratie oder einem Wust von Gesetzen und Verordnungen eingeschränkt sehen, ist wohl für jeden vernünftigen Menschen nachvollziehbar.

Billige Polemik und falsch ist auch, diese Investoren grundsätzlich als unsozial zu verteufeln; so bedenklich und gefährlich man die Aktivitäten vieler Großkonzerne und sogar mafiöser Strukturen und der Drogenkartelle (oftmals zurecht) ansehen mag - in Lateinamerika, Asien, (Süd)Italien und ehemals sozialistischen Staaten verdanken Hunderte von Millionen Menschen gerade diesen "Strukturen" Brot und Arbeit, Schulen und Krankenhäuser, soziale Einrichtungen und sogar Universitäten, die ihnen von ihren "demokratisch" gewählten Volksvertretern nicht geboten werden.

Statt also alle Besitzenden und die Großkonzerne in Bausch und Bogen als Schurken und Verbrecher an den Pranger zu stellen, um damit opportunistisch Stimmenfang unter denjenigen zu betreiben, die - zuvorderst wegen des Versagens ihrer Volksvertreter - nun vehement um ihren Mittelklasse-Status oder ihre Existenz fürchten, ist mindestens so skrupellos und verbrecherisch. Man baut hierbei vor allem auf das fehlende Hintergrundwissen und latente Ängste, den Sozialneid und die zunehmende Hilflosigkeit in der Bevölkerung.

Notwendig, sauberer und vor allem hilfreicher wäre es hingegen, den wirklichen Hintergründen der Sozialkrise (in nahezu allen Industrienationen), den Ursachen der Probleme in den unterentwickelten Ländern und den künftigen Erfordernissen in einer sich völlig wandelnden Welt auf die Spur zu kommen und den Bedürfnissen der Menschen adäquat zu begegnen. Hierzu bedürfte es eines völligen Umdenkens in philosophischer und psychologischer, sozial-, bildungs- und wirtschaftspolitischer Hinsicht. Wo Politiker und Machtinhaber hingegen auf Biegen und Brechen darauf versessen sind, ihre Privilegien und Pfründe zu wahren, alte Strukturen - wider besseres Wissen - ins nächste Jahrtausend hinüberzuretten und möglichst lange zu verteidigen suchen, statt sich sozial-verantwortlich für Aufklärung und Bildung, das Abschneiden "alter Zöpfe" und die Schaffung sinn- und zeitgerechter Sozial- und Wirtschaftsstrukturen einzusetzen, kämpfen die Protagonisten antiquierter Ungleichheitssysteme gegeneinander, und in diesem Strudel gehen diejenigen als erste unter, die in Wahrheit unserer Hilfe am nötigsten bedürften.

Absolut sicher (und durch noch so marktschreierische Polemik nicht zu verhindern) werden es die internationalen Wirtschaftskonzerne sein, die unser Leben in Zukunft nach gänzlich anderen Kriterien und Maßstäben ablaufen lassen und organisieren werden. Entscheidend für den persönlichen Erfolg jedes Einzelnen, das Wohlergehen des Individuums, seiner Familie und aller darüber stehenden Formen der "societas humanis" wird aber vor allem das Maß an Wissen und Bildung sein, das sich der Einzelne künftig bereit ist, anzueignen und - lebenslang - zu vertiefen.

Das MAI wird - wie der EURO - allem Protestgeschrei zum Trotze Realität werden und der unverfrorenen Selbstherrlichkeit hoheitlicher Regional- und Landesfürsten ein Ende setzen.

Künftig werden Staaten nur noch als Wirtschaftszonen anzusehen sein - quasi als Regionalgemeinschaften -, während die Transglobal Players mittels (von ihnen) vereinbarter Kapitaltransfer-Abkommen (mit dem Charakter einer internationalen Steuer) nach eigenen Gesetzen arbeiten.

Die zunehmenden Großfusionen der vergangenen zwei Jahre deuten bereits an, daß die mittleren und größeren Unternehmen entweder in den Großkonzernen aufgehen oder von diesen als kleine und mittelständische Unternehmen weiter unterhalten, gelenkt und zielsicher eingesetzt werden. Die KMU haben überhaupt nur eine Chance zu überleben, wenn sie sich hocheffizient und höchst flexibel mit einer einsatzbereiten und erstklassigen Mannschaft dem Wettbewerb stellen und eine hochspezialisierte Unternehmenspolitik in Nischen betreiben, die für die "Multis" uninteressant sind.

Wer hingegen immer noch nach Arbeitsschutzgesetzen, dem Staat als Garant für lebenslange Arbeitsplätze und eine ausreichende Versorgung im Krankheits-, Arbeitslosen- und Rentenstand ruft, Arbeitszeitverkürzungen als Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ansieht und das heute gültige Steuersystem als Möglichkeit der "Sozialisierung" der Guthaben der Wohlhabenden erachtet, hat wahrlich nicht begriffen, in welche Richtung der Zug längst rollt.

Wer des Lesens und Schreibens mächtig, noch nicht jenseits der 75 (und damit im gesicherten Rentenalter) und/oder wirtschaftlich noch nicht völlig unabhängig ist, täte gut daran, schleunigst umzudenken und zu verstehen, welchen kardinalen Veränderungen wir bereits innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre ins Auge sehen müssen. Wer all dies als mündiger Bürger verhindern will, muß jetzt handeln!

H.-W. Graf


[1] Organization of Economic Cooperation and Development, ein Zusammenschluß der 29 wirtschaftlich stärksten Industrieländer

[2]          Gegenseitiges Abkommen bzgl. (und zur Absicherung von) Investitionen

[3]      Internationale Organisation für Arbeit

[4]     homo sapiens sapiens - der sehr weise Mensch

[5]      Trans-National Corporations (weltweit agierende Konzerne)

[6]      Näheres hierzu in „Korruption - Die Entschlüsselung eines universellen Phänomens, DBSFS e.V., München, 1995

[7] North American Free Trade Association

[8] World Trading Organization (Welthandelsorganisation)

[9]     Free Trade Association

[10]   World Economic Organization

[11]   World Bank

[12]          Internationaler Währungsfonds / Int. Monetary Fund

[13]   South East Asian Trading Organization

[14]   Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

[15]   Organisation of Economic Cooperation and Development

[16]   Allein die römisch-katholische Kirche unterhält weltweit mindestens 70 (teilweise höchst konspirative) Geheimorganisationen, z.B. das Opus Dei, verschiedene exklusive Orden (Malteser, Johanniter, etc.), die „Ritter vom heiligen Grabe zu Jerusalem”, „Focularini”, etc. - Näheres hierzu siehe Fußnote 6

[17] Trade Union Advisory Committee

[18] Canadian Center of Business Alternatives

[19]   International Labour Organization (Internationale Arbeitsorganisation)

[20]  Unsere Welt - eine sozial- u. wirtschaftspolitische Studie über 180 Länder der Welt, herausgegeben von Anthropos e.V. und DBSFS e.V., München, 1992

[21]   DBSFS e.V., München, 1992

[22] absolute Verschwiegenheit gegenüber Außenstehenden

[23]   erstmals im Webster (dem engl. Duden), Ausgabe von 1873

[24]  Die Utopie der Demokratie”, DBSFS e.V., München ,1992

[25]   DBSFS e.V., München, 1997/98

http://www.efv-ag.de/mai.htm#_ftn25
 
 


Weitere Links zum Thema:
 
 

Geheimsache: MAI - Schmieden die Multis die neue Weltordnung?

Auszug:

Brisantes Schreiben im Internet: Dollars für die US-Senatoren

Die US-amerikanischen Großkonzerne verlassen sich zumindest gegenüber der Administration ihres eigenen Landes nicht allein auf die Kraft ihrer Argumente: Der "Business Roundtable", ein Zirkel US-amerikanischer Industrieller, richtete im Vorjahr an seine Mitglieder ein Schreiben, in dem er sie um eine 100.000-Dollar-Spende bat. Insgesamt würden drei Millionen Dollar benötigt, um Senatoren für derartige Abkommen günstig zu stimmen – ohne diese, so heißt es in dem Brief, „würde Amerikas Führerschaft im Welthandel irreparablen Schaden nehmen."Mark-Ungericht war zunächst skeptisch, als er dieses Dokument im Internet fand: "Es war von MAI-Kritikern ins Netz gestellt worden, und ich dachte zunächst, es sei vielleicht gefälscht."Ein Anruf beim Business Roundtable in Washington, D.C. brachte Klarheit: "Die zuständige Dame war zwar etwas überrascht, daß dieses Schreiben öffentlich zugänglich sei, hat mir aber seinen Inhalt bestätigt." Der Grazer Experte für internationales Management kritisiert den Mangel an Öffentlichkeit und demokratischer Diskussion rund um das Abkommen. Mark-Ungericht: "Das MAI hat ja nicht nur ökonomische Auswirkungen, sondern auch soziale, kulturelle und ökologische. Das würde eine intensive und umfassende Debatte erfordern." 

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M.A.I. - Das Bündnis gegen Menschenrechte!

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Keinen Freibrief für Multis ! - Germanwatch und WEED starten Kampagne zum Multilateralen Investitionsabkommen (MAI)