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Gähnende Löcher in der ‘CIA versus bin Laden’ Geschichte [Original in Englisch, gepostet 8. November 2001]
Nachstehend
drucken wir einen Artikel aus der 'Times of India'. Darin wird berichtet,
dass dem BBC-Programm "Newsnight" zufolge, die Bush-Administration dem
FBI die Weisung erteilt habe, die Untersuchung der terroristischen Verbindung
der bin Laden Familie aus der Zeit vor dem Angriff auf das World Trade
Center nicht weiterzuverfolgen.
Gemäss der französischen Tageszeitung
'Le Figaro' besuchte eine CIA-Agent Osama bin Laden im Juli diesen Jahres.
'Le Figaro' berichtet, dass diese Treffen stattfand, als bin Laden im Amerikanischen
Krankenhaus in Dubai (einem der sieben Vereinigten Arabischen Emirate)
behandelt wurde. (6) Sie haben vielleicht einen von uns vor ein paar Wochen veröffentlichten Artikel gelesen, mit Auszügen aus einer Anhörung des US-Kongresses im letzten Jahr zum Thema ‚Terrorismus in Süd-Asien’. In dieser Anhörung beschuldigte der Kongreßabgeordnete Dana Rohrabacher die Clinton-Administration, die Bemühungen, bin Laden zu verhaften, sabotiert zu haben. (2) Nachdem nun immer mehr Fakten ans Licht kommen, wird es in zunehmendem Maße offensichtlich, dass die offizielle Version, gemäss der Osama bin Laden mit dem US-Establishment und mit dessen Juniorpartner Saudi Arabien bereits vor einem Jahrzehnt gebrochen haben soll und seither ununterbrochen versuche, das US-Imperium zu zerstören, ein Märchen ist. Die Behauptung der US-Regierungen, ob nun unter Clinton oder Bush, man habe - leider vergeblich - versucht, den gerissenen Osama bin Laden zunichte zu machen, ist voller Löcher. Hier nur einige der größeren dieser Löcher: Das Golfkriegs-SzenarioDer
offiziellen Darstellung zufolge hat sich bin Laden mit den saudischen und
US – Regierungen wegen des Golf-Krieges überworfen.
Das
mag für westliche Ohren plausibel klingen. Schließlich ist Irak
ein arabisches Land, und bin Laden ein Araber.
Aber
Irak und Saudi Arabien sind ziemlich verschieden. Saudi Arabien wurde und
wird durch die fanatisch-fundamentalistische Wahabi Sekte tyrannisiert,
die sowohl durch die saudische „königliche Familie“ als auch durch
die reiche bin Laden Familie unterstützt wird. Irak war dagegen ein
Zentrum säkularer arabischer Kultur.
Bin
Laden verbrachte die 80er Jahre mit dem Kampf gegen eine säkulare
Regierung in Afghanistan (welche durch die Sowjetischen Truppen gestützt
wurde). Dann kehrte er zurück nach Saudi Arabien, wo
»er nach der Invasion Kuwaits durch den Irak seinen Einfluss bei der saudischen Königsfamilie geltend machte, um die Zivilverteidigung des Königreichs zu organisieren und um eine Truppe aus den Veteranen des afghanischen Krieges zum Kampf gegen den Irak aufzustellen.« (»Pittsburgh Post-Gazette«, Sonntag, 23. September 200, Two Star Edition, pg. A-12, »How a Holy War against the Soviets turned on US« by Ahmed Rashid) Warum wollte er eigentlich »eine Truppe … zum Kampf gegen den Irak« aufstellen?Niemand
kann ernsthaft behaupten, dass die Iraker Saudi Arabien angreifen wollten.
Der Streit zwischen Irak und Kuwait ging um Öl, und auch um aus Kolonialzeiten
ererbte geographische Fragen. Wenn Sie einen Blick auf die Karte werfen,
werden Sie sehen, dass Kuwait wie ein kleines, aber strategisch wichtiges
Stück aussieht, welches vom Irak abgespaltenen wurde. (Eine solche
Karte liegt zum Beispiel unter http://home.achilles.net/~sal/icons/iraq.gif)
Die
Auseinandersetzung zwischen Irak und Kuwait war in der Tat ein lokaler
Krieg. Alle Berichte weisen darauf hin, dass Saddam Hussein der Ansicht
war, dass
a.)Irak
eigentlich durch Kuwait angegriffen wurde und daher eine Invasion einen
Gegenangriff darstelle und
b.)dass
die USA nicht intervenieren würden.
Am 22. September 1990 publizierte die »New York Times« ein augenscheinlich akkurates Transkript der Besprechung zwischen Saddam Hussein und US-Botschafterin April Glaspie. Diese Unterredung hat am 25. Juli stattgefunden, acht Tage vor dem Ausbruch von Kampfhandlungen. Wir werden die Glaspie-Hussein Unterredung so bald wie möglich veröffentlichen. Sie ist höchst interessant. In dieser Unterredung weist Frau Glaspie darauf hin, dass die Bush (Vater) Administration den irakischen Standpunkt verstehe und nicht vorhabe, sich in einen innerarabischen Disput einzumischen. Botschafterin Glaspie sagt zum Beispiel:
Da
Hussein sich vor der Einleitung von Maßnahmen gegen Kuwait der Neutralität
der USA vergewissern wollte und Saudi Arabien (mit seinen riesigen militärischen
Basen, um welche die irakischen Führer natürlich genau wussten)
Washingtons wichtigster Verbündeter war , macht die Annahme, dass
Irak geplant haben sollte, Saudi Arabien anzugreifen keinen Sinn.
Daher
hatte bin Laden keinen defensiven Grund, »die saudische königliche
Familie zur Organisation der Zivilverteidigung im Königreich«
aufzufordern, oder zur »Aufstellung einer Truppe aus den afghanistanischen
Veteranen – zum Kampf gegen den Irak.«
Warum also nahm bin Laden eine so provokante Haltung ein?Die vernünftigsten
Erklärungen sind
a.)dass
er Irak zerstören wollte, weil Irak ein säkularer moslemischer
Staat war
b.)dass
er mit der CIA im Bunde war und versuchte die Spannungen zwischen Irak
und Saudi-Arabien zu steigern, oder sogar Irak zu einem Präventionsschlag
gegen Saudi-Arabien zu provozieren, um so den USA den Vorwand zu liefern,
Irak anzugreifen.
In
jedem Fall war es klar, dass bin Laden nicht gerade bestürzt war über
die Vorstellung, den Irak anzugreifen. Warum soll ihn dann, der offiziellen
Geschichte nach, der Golfkrieg so aufgeregt haben?
Die offizielle Antwort ist: Weil der Golfkrieg eine Allianz zwischen den USA und Saudi-Arabien mit sich brachte, was er als Entweihung Saudi-Arabiens empfinde. Dies ist nicht gerade leicht zu schlucken. Bin Laden hat eng mit US-Streitkräften zusammengearbeitet, namentlich der Central Intelligence Agency. Das war zu seiner Zeit als Repräsentant der saudischen ´königlichen Familie’ in Afghanistan während der achziger Jahre, als der CIA islamistische Truppen zum Kampf gegen die Regierung Afghanistans und die sowjetischen Truppen ausrüstete. Er war kein idealistischer Heiliger. Er und seine Familie machten mit der Schlächterei in Afghanistan ein Vermögen. (Dies wird weiter unten ausführlich diskutiert) Warum sollte bin Laden plötzlich darüber zum Rasenden werden, dass die saudische Regierung genau das tat, wer er selbst getan hatte – als Repräsentant der Regierung Saudi-Arabiens? Weil (der offiziellen Darstellung zufolge) der Krieg Zehntausende von US-Soldaten auf saudi-arabische Militärbasen brachte, und diese massive Invasion von Ungläubigen den heiligen Boden Saudi-Arabiens entweiht haben soll. Davon entsetzt, brach er mit der ‘königlichen Familie’ Saudi-Arabiens und den USA. Blut ist dicker als Wasser – und obenauf schwimmen die Zuschläge für das BaugeschäftDas
ist zwar eine verlockende Geschichte, aber es lässt sich kein Blumentopf
mit ihr gewinnen. Die heilige Erde, welche die ungläubigen US-Soldaten
vorgeblich entweiht hätten, befand sich in einer Reihe von Top-Secret-Einrichtungen,
die während der achtziger Jahre vom US-Militär zum Preis von
- schnallen Sie Sich bitte an – mehr als 200 Milliarden Dollar gebaut wurden
(größtenteils auf Kosten von Saudi Arabien). Dies war das größte,
jemals außerhalb der USA begonnene US-Militärbau-Projekt. Wie
ein öffentlicher Fernsehsehsender im Jahr 1993 berichtete:
(FRONTLINE Show #1112
Sendedatum: 16. Februar(!) 1993 »The Arming of Saudi Arabia.« [Die
Bewaffnung Saudi-Arabiens]. Scott Armstrong ist einer der prominentesten
Enthüllungsjournalisten bei der »Washington Post«]
(Um
zur PBS WebPage zur Sendung zu gelangen, klicken Sie hier, für das
Transkript klicken Sie hier)
Die
Kontrakte für den Bau dieser Basen, Häfen und Flugplätze
gingen zum Teil an saudischen Konstruktionsfirmen. Osamas Familienfirma,
die »Saudi Binladin Group« (der Name schreibt sich anders,
aber es ist dieselbe Familie) steht in enger Beziehung mit den saudischen
‚Royals’, mehr noch, es ist die größte saudische Baufirma (und
auch ein Gigant im Bereich der Telekommunikation)
Es
ist so sicher wie zweimal zwei vier ist, dass die Saudi Binladin Group
einen hübschen Batzen von diesen 200 Milliarden abbekommen hat. Und
während die bin Ladens diese US-Basen gebaut haben - was dachte Osama
wohl, wer sie benutzen wird? Marsmenschen vielleicht?
Abbruch und AufbauUm
auf die Materie der Baukontrakte zurückzukommen: Bedenken Sie was
geschah, nachdem am 25. Juni 1996 auf den Khobar Tower Komplex in Dahran
ein Bombenanschlag verübt worden war. Osama bin Laden wurde durch
die USA beschuldigt, den Anschlag organisiert zu haben, bei dem 19 US-Piloten
getötet und über 500 andere verwundet wurden.
Danach
wurde eine neue, 'super-sichere' Anlage errichtet:
»Diese
Anlage ist sehr wahrscheinlich die am schwersten bewachte Einsatzzentrale
des US-Militärs. Sie ist klarerweise diejenige, die der pensionierte
General Wayne A. Downing vor Augen hatte, als er 1996 einen Bericht herausgab,
der die Sicherheitsmaßnahmen der Khobar Towers kritisierte und weitreichendere
Schutzmaßnahmen für die Streitkräfte empfahl.«
»Es
ist der Gipfel der Ironie, dass dieser Komplex von dem gigantischen Unternehmen
mit Namen „Saudi Binladin Group“ gebaut wurde –im Besitz der selben Familie,
die den internationalen Terroristen Osama bin Laden hervorgebracht hat,
der jetzt ein Ausgestoßener in seinem Heimatland ist.«(Air
Force Magazine, Februar 1999)
Hochrentierliche GebirgshöhlenOsama
hat auch einiges für die Ungläubigen in Afghanistan gebaut. Das
war während der späten achtziger Jahre. Unter Vertrag der CIA
hat er und seine Familie die Multi-Milliarden-Dollar-„Höhlen“
(1) gebaut, in denen er sich jetzt – angeblich – versteckt, was die USA
und England dazu veranlaßte, das Rote Kreuz, den Roten Halbmond und
andere, strategisch-militärische Einrichtungen zu bombardieren:
»Er
brachte Ingenieure aus der Firma seines Vaters und schweres Baugerät,
um damit Straßen und Lagerhäuser für die Mujaheddin zu
bauen. 1986 half er, den CIA-finanzierten Tunnel-Komplex zu bauen, welcher
als eines der wichtigsten Waffendepots diente, als Trainingsanlage und
als medizinisches Zentrum für die Mudschaheddin, tief unter den Bergen
in der Nähe der pakistanischen Grenze.«
(»Pittsburgh
Post-Gazette«, Sonntag, 23. September 2001, Two Star
Edition, pg. A-12, »How a Holy War against the Soviets turned on
US« von Ahmed Rashid)
Ach du lieber Gott, schickt diesen gräßlichen Kerl bloß nicht zu uns!Nachdem
er angeblich mit der saudischen Führung gebrochen hatte – auch wenn
wir diese Geschichte bezweifeln – ging bin Laden in den Sudan. Bald waren
die Sudanesen seiner Anwesenheit leid. Im März 1996 boten General-Major
Elfatih Erwa und danach der sudanesische Verteidigungsminister die Auslieferung
bin Ladens entweder an Saudi Arabien oder an die Vereinigten Staaten an.
»Die
sudanesischen Geheimdienste, sagte er, würden bin Laden für die
Vereinigten Staaten gerne unter Beobachtung stellen. Aber wenn dies nicht
ausreichen sollte, sei die Regierung auch darauf vorbereitet, ihn zu inhaftieren
und auszuliefern, wenn es auch unklar sei, an wen. An einer Stelle sagte
Erwa, dass der Sudan jeden legitimen Antrag strafrechtlicher Klagen gegen
den beschuldigten Terroristen erwägen würde.« (The Washington
Post, 3. Oktober 2001)
US-Beamte
wiesen die angebotene Auslieferung ab. Der darüber berichtende 'Washington
Post' Artikel geriet über die Zitate von US-Beamten, die genau zu
erklären suchten, warum sie das Angebot ablehnten, etwas länglich.
Die Beamten wurden mit der Erklärung zitiert, dass die Saudis eine
Reaktion der Fundamentalisten befürchteten, wenn sie bin Laden inhaftieren
und exekutieren ließen, und dass sie es dem Sudan übel nehmen
würden, dass also die USA es dem Sudan übelnehmen würden,
dass die USA nicht genügend Beweise hätten, ihn vor Gericht zu
stellen.
In
der Tat alles, außer eben der einfachsten Erklärung: dass bin
Laden ein US-Aktivposten war – entweder ein Agent der CIA oder jemand,
den die CIA benutzte. Vielleicht haben die Washington Post Autoren
auf diese Erklärung hingedeutet, als sie schrieben:
»Und dann waren da Anfänge einer später intensivierten Debatte, ob die Vereinigten Staaten bin Laden anklagen und vor Gericht stellen oder als Frontkämpfer in einem Untergrundkrieg behandeln wollen.« (The Washington Post, 3. Oktober 2001) Die Betonung liegt auf dem Wort „behandeln“, das so tönt, wie „anzunehmen, dass er ein solcher war“. Jedenfalls wurde das sudanesische Auslieferungsangebot abgelehnt. »’[US-Beamte] sagten, bitten sie ihn, das Land zu verlassen. Lassen sie ihn nur nicht nach Somalia,’ sagte der sudanesische General Erwa in einem Interview. ‚Wir sagten, dass er nach Afghanistan gehen wird, und sie [US-Beamte!] sagten, ‚Lassen sie ihn gehen.’’« »Am 15. Mai sandte Außenminister Taha 1996 eine Nachricht per Fax an (US-Botschafter) Carney in Nairobi, dass die Überwachung sistiert würde. Seine Regierung habe bin Laden aufgefordert, das Land zu verlassen, schrieb Taha, und er sei frei zu gehen.« ('The Washington Post,' 3. Oktober 2001) Man beachte: »’Wir sagten, dass er nach Afghanistan gehen wird, und sie [US-Beamte!] sagten, ‚Lassen sie ihn gehen.’’« Ich finde das niederschmetternd. Das wäre doch illegal!Es
ist doch der Hammer, dass US-Regierungsbeamte die Ablehnung des sudanesischen
Angebots, bin Laden auszuliefern, damit zu rechtfertigen suchen, dass es
»der Clinton Regierung seinerzeit an Beweismaterial gefehlt habe,
um ihn vor US-Gerichten anzuklagen« (The Washington Post, 3. Oktober)
Denken
die, dass die amerikanische Bevölkerung nicht in der Lage ist, sich
daran zu erinnern, was vorgestern geschah? Ist dies dieselbe US-Regierung,
die nicht zögerte, Sudan, Irak und Jugoslawien zu bombardieren, unter
kriminellster Verletzung internationalen Rechts? Wir sprechen noch gar
nicht von Afghanistan, und auch nicht vom Roten Kreuz (5).
Mehr
noch: Der hoch angesehenen Zeitschrift 'Jane's Intelligence Review'
zufolge:
»Im
Februar 1995 benannten US-Behörden bin Laden und seinen saudischen
Schwager, Mohammed Jamal Khalifa, unter 172 nicht angeklagten Mitverschwörern
der 11 Muslimen, die des Anschlags auf das World Trade Center und des damit
verbundenen Plans, andere New Yorker Wahrzeichen in die Luft zu sprengen,
beschuldigt werden.« (Jane's Intelligence Review,1. Oktober
1995)
So wurde also ein Jahr vor dem sudanesischen Auslieferungsangebot bin Laden als ein nicht angeklagter Mitverschwörer bezeichnet. Warum war die US-Regierung nicht bereit, das Angebot, bin Laden auszuliefern zu akzeptieren, ihn zu inhaftieren, das beste Beweismaterial zusammenzutragen, was sie finden konnten, und ihn vor Gericht zu stellen? Was genau hatte die US-Regierung durch die Annahme des sudanesischen Angebots zu verlieren? Das Schlimmste was passieren konnte, war, dass sie mit der Anklage (vor einem US-Gericht) scheitern könnten und ihn das Land verlassen lassen mussten. Ach, lasst ihn einfach gehen, irgendwohin... und warum eigentlich nicht nach – Afghanistan?Anstatt
dessen baten die USA den Sudan, bin Laden auszuweisen, in voller Kenntnis
dessen, dass er nach Afghanistan gehen würde – und in den Kosovo,
und nach Mazedonien.(2)
Nebenbei
bemerkt: zwei Jahre später bombardierte das US-Militär den Sudan,
angeblich weil die sudanesische Regierung mit bin Laden verbündet
sei. Klingt das nicht so, wie wenn bin Ladens wirkliche Freunde nicht im
Sudan wären, wie Clinton die Welt zu überzeugen suchte, als er
Cruise Missiles sandte, um eine sudanesische Arzneimittelfabrik zu zerstören,
sondern im US-Außenministerium?
Es
gibt so viele Informationen über bin Laden, die darauf hinweisen,
dass er immer noch in mancher Weise mit der CIA assoziiert ist:
·Seine Aktivitäten in Afghanistan vor 1990 ·Seine Aktivitäten auf Seiten der USA in Bosnien, im Kosovo, und - ganz aktuell - in Mazedonien ·Die Weigerung der Clinton-Administration dem Sudan zu erlauben, ihn im Jahr 1996 auszuliefern ·Die sehr überzeugenden Argumente des Kongreßabgeordneten Rohrabacher, dass die Clinton – Regierung alle Bemühungen, ihn festzunehmen sabotiert hat (2) ·Seine Funktion als Blitzableiter für Non-Konformisten – als welcher er die Gegner der US-Politik dazu verleitet, seine ultra-repressive islamistische Politik zu unterstützen. Dies wird im Artikel »Bin Laden, das terroristische Monster, Folge zwei!« diskutiert, was unter http://emperors-clothes.com/german/articles/d-taketwo-i.htm(deutsche Übersetzung auf der deutschen Website vorhanden) nachgelesen werden kann ·Seine erstaunliche Verwandlung in bezug auf den Angriff auf das World Trade Center. Zuerst bestritt er eine Verwicklung, in dem er sagte, »dass Dutzende von terroristischen Organisationen aus Ländern wie Israel, Russland, Indien und Serbien verantwortlich sein könnten« (d.h: es war ein Werk des Satans) und er »bestand darauf, dass al Quaida die Vereinigten Staaten nicht als Feind betrachte.« Aber eine Woche später gibt er ein Videoband heraus, auf dem er sagt: »Gott der Allmächtige hat die Vereinigten Staaten an ihrem verwundbarsten Punkt getroffen....... Als Gott der Allmächtige einer Eskorte von Muslimen, den Speerspitzen des Islam, Erfolg verlieh, erlaubte ER ihnen, die Vereinigten Staaten zu zerstören. Ich bitte Gott den Allmächtigen, sie zu erheben und ihnen Eintritt ins Paradies zu gewähren.« Diese letzte Erklärung war vorher aufgenommen und wurde sofort nachdem die US-Regierung die Bombardierung Afghanistans begonnen hatte freigegeben, also ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als Herr Bush die emotionale Wucht einer solchen Erklärung dringend brauchte, um damit einen weiteren illegalen Krieg zu „rechtfertigen“. (3) ·Und jetzt der Bericht der BBC, dass die Bush-Regierung Nachforschungen nach Verbindungen zwischen Mitgliedern der bin Laden Familie und möglichen terroristischen Gruppen unterdrückt. Weist dies nicht alles auf eine funktionierende Verbindung zwischen verdeckten US-Einheiten und Herrn b.L. hin? „Wir sind Todfeinde, so nimm also hin diese 400 Lastwagen, oh Verfluchter!“Ich
führte bereits aus, dass ich den „Bruch“ zwischen Bin Laden und dem
saudischen Königshaus bezweifle. Ashmed Rashid ist Author des Buches
»Taliban: Militant Islam, Oil and Fundamentalism in Central Asia«
und Korrespondent der »Far Eastern Economic Review« für
Pakistan, Afghanistan und Zentral-Asien.
»Erstaunlicherweise
sagt uns sein Buch wenige Wochen nach den Bombenanschlägen auf die
US-Botschaften in Afrika... ‚Im Juli 1998 hatte Prinz Turki Kandahar besucht,
und wenige Wochen später kamen 400 neue Kleinlastwagen für die
Taliban in Kandahar an, die noch immer ihre Nummernschilder aus Dubai trugen.’«
(Zitiert nach »The creation called Osama« [Die Kreation genannt
Osama] von Shamsul Islam in der indischen Tageszeitung »The Hindu«.
Dieses Zitat kann unter
http://emperors-clothes.com/analysis/creat.htm
nachgelesen werden)
Wie
mir gesagt wurde, handelte es sich dabei ausschließlich um Toyotas.
Familienfehden?Ein
letzter Punkt. Teil der offiziellen Osama - Geschichte ist, dass der schwer
zu fassende Herr bin Laden mit seiner Familie wegen seiner extrem fundamentalistischen
religiösen Politik gebrochen habe.
Wirklich?
Betrachten
wir einige wenige Informationen, die nahelegen könnten, hier besser
eine extrem skeptische Haltung anzunehmen:
1.»Sein
Vater unterstützte den Kampf in Afghanistan [d.h. den US-unterstützten
Krieg der Terroristen gegen die Regierung Afghanistans] und half diesen
finanzieren; als Osama bin Laden sich entschloß, die nicht-afghanischen
Kämpfer mit den Mudschaheddin zu vereinigen, reagierte seine Familie
enthusiastisch.« ('Pittsburgh Post-Gazette,' 23 September 2001)
Die ganze Familie ist bekannt für ihre scharf-konservativen, islamistischen (wahabitischen) Ansichten: »Sein Vater ist in diesen Gegenden bekannt als ein Mann mit tief konservativen religiösen und politischen Ansichten und für seine profunde Abneigung gegen nicht-islamische Einflüsse, die einige der entferntesten Ecken des alten Arabiens erreicht haben.« UPI, zitiert nach http://www.newsmax.com/archives/articles/2001/1/3/214858.shtml 2.Es ist wahr, dass es Familienfehden gibt. In der typisch US-amerikanischen Familie können Familienkriege vorkommen. Menschen bekämpfen sich und sie machen Frieden. Aber Osama entstammt nicht einer typisch amerikanischen Familie. Er stammt aus einem extrem konservativen, ländlichen jemenitischen Clan. Solche Familien führen keine kleinlichen Kriege, sprechen zehn Jahre lang nicht miteinander um dann ohne Aufhebens den Streit beizulegen. »Obwohl
er in der saudischen Stadt Dschidda aufgewachsen ist, 700 Meilen weit quer
über die arabische Halbinsel hinweg, sagen diejenigen, die ihn kennen,
dass er die charakteristischen Züge dieser abgelegenen jemenitischen
Region trage: Extreme Verbundenheit zu seinem Clan und äußerst
konservative Anhänglichkeit zu strengen Formen des Islam.«
http://www.newsmax.com/archives/articles/2001/1/3/214858.shtml
3. Wenn solche Clans Fehden austragen, kann es
sehr gewalttätig zugehen. Es ist sicherlich kaum glaubhaft, dass Osama
von einer Clan-Familie dieser Art enteignet werden könnte (wie die
offizielle Geschichte behauptet), aber dennoch herzliche Beziehungen mit
Familienmitgliedern unterhalten würde. Man erwäge diesen Bericht:
»Beamte der [National Security] Agency [NSA,
ein US-Geheimdienst] haben manchmal Aufzeichnungen von Gesprächen
von bin Laden mit seiner Mutter vorgespielt, um Kongreßabgeordnete
und ausgewählte Besucher des Dienstes zu beeindrucken. « (Zitiert
in der Baltimore Sun, 24. April 2001)
»Mitglieder der bin Laden Familie haben gesagt,
dass sie und ihr Bruder sich auseinander gelebt hätten, seit dieser
sich gegen die saudische Regierung stellte, nachdem er sich in Folge der
Invasion der Sowjet-Union 1979 in Afghanistan mit moslemischen Kämpfern
verbündete.«
»Aber Yossef Bodansky, Leiter des Dezernats
Terrorismus und unkonventionelle Kriegsführung des Kongresshauses
sagte, dass ‚Osama weiterhin Verbindungen unterhält zu einigen seiner
nahezu zwei Dutzend Brüder. Er wollte das nicht weiter ausführen.«
(San Antonio Express-News, 14. September 1998)
„Während er zur Behandlung (im amerikanischen
Hospital in Dubai im Juli 2001) lag, empfing bin Laden Besuch sowohl vieler
Mitglieder seiner Familie, als auch von Prominenten aus Saudi-Arabien und
den Vereinigten Arabischen Emiraten.“ (6)
Der Artikel aus der ‚Times of India’.folgt. »Guardian«:http://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4293682,00.html
[URL
der Originalversion:
http://emperors-clothes.com/news/probestop-i.htm]
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(1)»Taliban
Camps U.S. bombed in Afghanistan Were Built by NATO«.[Die
von den USA bombardierten Ausbildungslager in Afghanistan wurden von der
NATO gebaut.] Dieser Artikel basiert auf einem Bericht der »New York
Times« , er kann unter http://emperors-clothes.com/docs/camps.htm
nachgelesen werden.
(2)»Bin
Laden auf dem Balkan«. Ein linientreuer Medienbericht, der bin Ladens
Unterstützung für den Terrorismus bestätigt – und, ach je,
leider auch seine Unterstützung für die Seite der USA auf dem
Balkan. Dieser Artikel kann unter http://emperors-clothes.com/news/binl.htm
nachgelesen werden.
(3)
»Bin Laden, terroristisches Ungeheuer, Aufnahme zwei!« von
Jared Israel. Dies kann nachgelesen werden unter http://emperors-clothes.com/german/articles/d-taketwo-i.htm
(4)
»Ein Kongreßabgeordneter stellt fest: die US-Regierung hat
die Gegner der Taliban in die Lage gebracht, reihenweise abgeschlachtet
zu werden« Kommentare von Jared Israel, gefolgt von Auszügen
aus einer Anhörung des US-Kongresses. Dies kann unter http://emperors-clothes.com/misc/rohr.htm
nachgelesen werden. (Ein vollständiges Transkript der Anhörung
kann unter http://emperors-clothes.com/misc/rohrfull.htm
nachgelesen werden [bisher nur in englischer Sprache])
(5)»Ein
Sprecher des Roten Kreuzes weist die Lügen des Pentagons zurück.«
Ein Interview von Emperor's Clothes mit dem Roten Kreuz über die US-Bombardements
der Einrichtungen des Roten Kreuzes in Afghanistan. Dies kann nachgelesen
werden unter http://emperors-clothes.com/german/articles/d-redcross-i.htm
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